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66 KINOS
Genre:Dokumentation
Länge:98
Schauspieler:
Regie:Philipp Hartmann
Erscheinungsjahr:2018
Internet:
Beschreibung:66 KINOS portraitiert einige von den 66 deutschen Filmtheatern, die Philipp Hartmann 2014/15 im Rahmen einer Kinotournee mit seinem vorherigen Film „Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe“ besuchte, und lässt dabei vor den Augen des Zuschauers das vielschichtige Bild einer äußerst lebendigen und zugleich in diversen Umbrüchen befindlichen Kinolandschaft entstehen. Trotz vieler Gemeinsamkeiten – alle müssen etwa auf die Konsequenzen der Digitalisierung, auf sich wandelnde Sehgewohnheiten des Publikums oder auf wirtschaftliche Herausforderungen reagieren – zeigt sich, dass jedes Kino seine eigenen und immer stark vom Engagement der Kinobetreiber und -mitarbeiter gezeichneten Wege und Strategien findet, sich zu positionieren.
Die kaleidoskopartige und dramaturgisch klug konstruierte Betrachtung ganz unterschiedlicher individueller Orte, mit ihren jeweiligen Architekturen und alltäglichen Arbeitsabläufen, sowie der Menschen, die hinter diesen Kinos stehen, verdichtet sich zu einem Panorama der deutschen Kinolandschaft in ihrer ganzen Bandbreite – zwischen Filmclubs, kommunalen Kinos, Programmkinos und Multiplex-Palästen (sowie einer Reihe weiterer Orte, wo man miteinander und konzentriert Filme schaut).
Philipp Hartmanns Kinotour ist Aufhänger und nicht Thema dieser Momentaufnahme der deutschen Kinolandschaft. Man bereist diese freilich gemeinsam mit ihm – hörbar hinter der Kamera und spürbar in oft menschlich-sympathischen Begegnungen und Szenen mit den Kinomachern. Kleine liebevolle und bisweilen skurrile Beobachtungen am Wegesrand verorten zudem die Kinos in der Gesellschaft im gegenwärtigen Deutschland. Dies macht aus 66 KINOS auch einen persönlich geprägten Essay, der sich erfrischend von klassischen Talking-Heads-Dokus unterscheidet. Und nicht zuletzt wird in der Begeisterung und der Einsatzfreude der Kinomacher offenkundig: den Tod des Kinos muss man nicht befürchten. (flumenfilm)

7 STORIES ABOUT LOVE
Genre:Episodenfilm über die Liebe
Länge:79
Schauspieler:Mariam Rahimi, Farid Farhang, Farzaneh Meydani, Behzad Farahani, Mohammad Abhari, Houchang Allahyari
Regie:Houchang Allahyari, Babak Behdad
Erscheinungsjahr:2022
Internet:
Beschreibung:7 STORIES ABOUT LOVE ist eine Liebeserklärung an die kleinen, alltäglichen Situationen von Liebenden sowie ein Fenster in das Alltagsleben von Teheran und seinen starken, unbeirrbaren Frauen.

»Houchang Allahyari verkörpert meine Vorstellungen vom orientalischen Ideal, bei dem Familie und Individuum, Tradition und Weltoffenheit, Glaube und Wissenschaft keine Gegensätze bilden, sondern eine elastische Einheit sind«, sagt Karl Markovics anlässlich der Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens der Stadt Wien 2012 über den in Teheran geborenen Filmemacher und Psychiater. Gemeinsam mit Babak Behdad widmet Allahyari seiner alten Heimat einen ungewöhnlichen Episodenfilm: Sieben Geschichten erzählen auf vielfältige Weise von Land, Leuten und (unterdrückten) Sehnsüchten, von der Liebe als Ideal, dem man sich bestenfalls annähern kann. Ein geschiedenes Ehepaar bildet den Ausgangspunkt für diese Mischung aus REIGEN und TAXI TEHERAN, die sich meist in Wohnungen oder Autos abspielt. Dazwischen atmet die Stadt. Am Ende finden sich manche der Figuren am Bahnhof ein … Ein Film über Abschied und Aufbruch, altersweise und bewegend. (Florian Widegger, Filmarchiv)

 (aus "Moviemento")

7 TAGE IN HAVANNA
Genre:Episodenfilm
Länge:127
Schauspieler:Josh Hutcherson, Daniel Brühl, Emir Kusturica, Elia Suleiman, Melissa Rivera
Regie:Laurent Cantet, Benicio Del Toro, Julio Medem, Elia Suleiman, Juan
Erscheinungsjahr:2013
Internet:
Beschreibung:Ein junger amerikanischer Schauspieler kommt nach Havanna. Dollars werden in konvertible Pesos gewechselt, aus der Romanze mit der Schwester des Taxifahrers wird nichts, aber nachts läuft der Rum in Strömen und in lauten Hotelbars versuchen rotgesichtige Touristen hübsche Mulattinnen anzusprechen. Am Ende findet der junge Amerikaner eine geheimnisvolle blonde Frau, aber die ist eigentlich ein Mann – Havanna steckt eben voller Geheimnisse.

Das Regiedebüt des Schauspielers Benicio del Toro, "Yuma" (so nennen die Kubaner die US-Touristen), leitet die Reise durch die kubanische Hauptstadt ein: "7 Tage in Havanna" besteht aus sieben Kurzfilmen sieben bekannter Regisseure, zeigt sieben Tage im Leben kubanischer und auswärtiger Protagonisten.

Der argentinische Regisseur Pablo Trapero führt den betrunkenen serbischen Filmemacher Emir Kusturica von seiner offiziellen Hommage auf dem Filmfest in Havanna weg in den musikalischen Untergrund der Stadt und der spanische Regisseur Julio Medem zeigt in "Die Versuchung der Cecilia" die Gewissensnöte einer jungen kubanischen Sängerin zwischen zwei Männern: Sie muss sich entscheiden, ob sie bei ihrem Freund, dem schwarzen kubanischen Baseballspieler bleiben, oder lieber mit dem spanischen Musikmanager, gespielt von Daniel Brühl, nach Spanien gehen soll.

Salsa-Rhythmen klingen in der flirrende Hitze und viele Bilder dieses neuen Episodenfilms über Havanna sind altvertraut: die klapperigen bunten Limousinen aus den 40er und 50er Jahren, die baufälligen Gebäude und die hübschen jungen Frauen an jeder Ecke.

Das Meer brandet an den "malecón", die kilometerlange Meerespromenade, und im ehemaligen Mafia Domizil, dem Hotel Nacional, spielen alte Männer alte kubanische Musik.

Sehenswert macht den Film bei allen Klischees unter anderem die Episode "Diary of a beginner" von Elia Suleiman. Sie zeigt den israelisch-palästinensischen Filmemacher in Erwartung eines Gesprächs mit Fidel Castro, aber die Zeit vergeht und nichts passiert, nur der endlose Diskurs des Staatschefs im Fernsehen bringt scheinbare Bewegung in die endlose Warteschleife.

Dazu findet Suleiman melancholische Bilder, hinter der pittoresken Oberfläche: den Zoo der Stadt ohne Tiere, den desinteressierten Clown, eine kubanische Schönheit, die am Meer auf einen Taucher wartet. Er ironisiert das offizielle Havanna-Bild, wenn ihn ein Tourist in der Hemingway-Bar "El Floridita" auffordert, ein Foto von ihm, seiner afrokubanischen Freundin und der lebensgroßen Bronzestatue des Schriftstellers zu machen.

Suleimans Kurzfilm ist ein Lichtblick in einem Reigen stereotyper Karibik-Anekdoten und hat etwas von der ebenso ruhigen wie absurden Atmosphäre der beiden besten Havanna-Filme, Tómas Gutierrez Aleas' "Erinnerungen an die Unterentwicklung" aus dem Jahre 1968 und "Suite Habana" von Fernando Perez aus dem Jahre 2003.

Abgeschlossen wird "7 Tage in Havanna" mit zwei amüsant bittersüßen Kurzkomödien des Kubaners Juan Carlos Tabio und des Franzosen Laurent Cantet über Tortenbacken und Bauarbeiten zwischen Mangelwirtschaft und Stromausfällen.

Man verlässt das Kino mit dem Gefühl, etwas vom Alltag und der Atmosphäre dieser ganz besonderen Metropole mitbekommen zu haben.

7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug
Genre:
Länge:0
Schauspieler:
Regie:
Erscheinungsjahr:2000
Internet:
Beschreibung:

7 Zwerge - der Wald ist nicht genug
Genre:Komödie
Länge:87
Schauspieler:Otto Waalkes, Heinz Hoenig, Mirko Nontschew, Martin Schneider, Ralf Schmitz, Boris Aljinovic, Cosma
Regie:Sven Unterwaldt
Erscheinungsjahr:2006
Internet:
Beschreibung:Im Märchenland hat es märchenhafte Veränderungen gegeben: Die eitle Königin ist gestürzt und muss im Knusperhaus Vergessen suchen, denn im Schloss lebt jetzt Schneewittchen mit ihrem Sohn, der das Einzige ist, was der untreue Hofnarr ihr hinterlassen hat. Und der kleine Prinz ist in höchster Gefahr: An seinem ersten Geburtstag wird Rumpelstilzchen ihn sich holen – es sei denn, jemand fände rechtzeitig dessen Namen heraus.

Doch wer könnte das sein? Schneewittchen will sich in ihrer Not an ihre alten Freunde wenden – aber auch die 7 Zwerge haben sich in der Zwischenzeit getrennt und suchen ihr Glück im Lande jenseits der Brücke verstreut. Nur Bubi ist zurück geblieben. Und so muss ausgerechnet er die schwierige Aufgabe übernehmen, die Zwerge wieder zu vereinen und den Namen des Bösen herauszufinden. Kann das gut gehen? Irgendwie schon – aber es ist ein weiter Umweg, der die Zwerge endlich ans Ziel führt. Denn: Der Wald ist nicht genug.

Es kann nur 7 geben… das gilt auch und gerade beim zweiten Versuch. Doch bevor es zum neuen Zipfeltreffen kommt, muss Otto als Zwerg Bubi seine Kollegen Boris Aljinovic, Norbert Heisterkamp, Mirco Nontschew, Ralf Schmitz, Martin Schneider und Gustav Peter Wöhler erst wieder sammeln zum neuen Gefecht. Nur gemeinsam können sie dem Bösen, das jeder kennt und dessen Namen dennoch niemand nennt (außer uns: Axel Neumann ist Rumpelstilzchen), die flache Stirn bieten. In die Quere kommen den arglosen 7 auch bewährte Schurken wie Nina Hagen als böse Ex-Königin und Hans Werner Olm als höfischer Wendehals. Mit dabei sind außerdem wieder Cosma Shiva Hagen als Schneewittchen, Christian Tramitz, Atze Schröder, Rüdiger Hoffmann und Helge Schneider als Weißer Helge. Das Drehbuch basiert, falls man den Brüdern Grimm trauen kann, wieder auf einer wahren Geschichte, umgeschrieben von Otto Waalkes, Bernd Eilert und Sven Unterwaldt, der auch Regie geführt hat. Bei so viel Erfahrung war klar: Der Wald ist nicht genug.


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