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2 Tage Paris
Genre:Komödie
Länge:96
Schauspieler:Julie Delpy, Adam Goldberg, Daniel Brühl, Marie Pillet, Albert Delpy
Regie:Julie Delpy
Erscheinungsjahr:2007
Internet:http://www.2tage-paris.de/
Beschreibung:Marion und Jack sind seit zwei Jahren ein Paar. Sie ist Französin, er Amerikaner. Kennen gelernt haben sie sich in New York, wo sie als Fotografin und er als Innenarchitekt arbeiten. Auf ihrer ersten gemeinsamen Reise, die sie quer durch Europa führt, möchten sie auf dem Rückweg von Venedig noch für zwei Tage bei Marions Eltern in Paris bleiben. Was als harmloser Besuch bei Verwandten und Freunden mit ein bisschen Sightseeing gedacht war, entwickelt sich schnell zu einer mittleren Katastrophe und einer ernsten Prüfung für die Beziehung der Beiden. Denn ganz egal, wo Marion mit Jack hin geht, tauchen irgendwelche Ex-Freunde von ihr auf und auch die französische Lebensart macht ihm schwer zu schaffen.

20.000 ARTEN VON BIENEN
Genre:Drama
Länge:125
Schauspieler:Sofía Otero, Patricia López Arnaiz, Ane Gabarain u. a.
Regie:Estibaliz Urresola Solaguren
Erscheinungsjahr:2023
Internet:
Beschreibung:Ein achtjähriges Kind leidet darunter, dass die Leute es hartnäckig bei seinem Geburtsnamen Aitor nennen, der bei ihm Unbehagen auslöst. Sein Spitzname Cocó fühlt sich nicht ganz so eindeutig verkehrt, aber auch nicht richtig an. Im Sommerurlaub im Baskenland vertraut das Kind seinen Kummer Verwandten und Freund*innen an. Doch wie geht eine Mutter, die selbst noch mit ambivalenten elterlichen Altlasten ringt, mit der Identitätssuche ihres Kindes um?

Das Spielfilmdebüt der baskischen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren ist ein sonniges, wunderbar einfühlsames Werk, das mehr als eine Sichtweise einnimmt und respektiert, dass Geschlechteridentität etwas unerhört Komplexes ist.

»Erzählt auf mehreren Ebenen und sehr berührend von Herkunft, Transformation und der Suche nach Identität«

epd-Film

»Sensibel, aufmerksam, großherzig, optimistisch«

Filmdienst

Berlinale 2023:Silberner Bär für Soifal Otero (Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle)

Filmfestival Malaga:Bester Film

200 % WOLF
Genre:Animationsabenteuer für die ganze Familie
Länge:96
Schauspieler:
Regie:Jane Lynch
Erscheinungsjahr:2024
Internet:
Beschreibung:Der tapfere Pudel Freddy Lupin hat das Potenzial, sein Werwolfsrudel anzuführen – doch er wird nicht ernst genommen. Wie gerne wäre er etwas ... wölfischer! Ein unvorsichtiger Wunsch verwandelt ihn schließlich in einen Werwolf und setzt dabei den schelmischen Baby-Mondgeist Moopoo auf der Erde frei, wodurch ein drohendes Chaos zwischen Erde und Mond entsteht. Zusammen mit der cleveren Straßenhündin Batty und seinen Hundekumpels muss Freddy die kosmische Balance wiederherstellen. Ob er der Versuchung der verbotenen Wolfsmagie widerstehen und Moopoo zurück in den Mond schicken kann? Eines steht fest: Freddy wird nie wieder anzweifeln, dass es gut ist, ein Pudel zu sein!

2268: FRÜHER - Teil des Kurzfilmprogrammes Festival: DE
Genre:Dokumentation
Länge:33
Schauspieler:
Regie:Gloria Gammer
Erscheinungsjahr:2020
Internet:
Beschreibung:Das Gasthaus Georgihof ist seit drei Generationen im Familienbesitz. Da Großmutter Marianne es nicht lassen kann, sich ins Geschäft einzumischen, vergrault sie nicht nur die Gäste, sondern auch den eigenen Enkel. Hermann hält dem Druck, der durch den unüberwindlichen Generationenkonflikt auf ihm lastet, nicht mehr stand und schmeißt das Handtuch. Gloria Gammer erzählt von den letzten Stunden des Betriebs und spürt in den leeren Räumlichkeiten Traditionen, Umbrüchen und den enttäuschten Erwartungen ihrer ProtagonistInnen nach. (Programmfolder Cinema Next Tour)

Es ist der Tag des Abschieds von den heiligen Wänden. Über mehr als fünfzig Jahre und drei Generationen hatte Marianne über dem Gasthof Georgihof im oberösterreichischen Mühlviertel gewacht. Als alleinerziehende Mutter leitete sie ihn in der Nachkriegszeit, übergab ihn dann ihrem Sohn Hermann und der übergab das Wirtshaus dann wiederum seinem Sohn Hermann. Nach einigen Jahren der Probe und des Enthusiasmus will der Enkel Hermann die Matriarchin nicht mehr ertragen. Er hört auf. Marianne sieht ihr Lebenswerk mit Füßen getreten und sich unfreiwillig von ihrem liebsten Ding geschieden. Die leer gewordenen Gasträume werden zum Schauplatz des Schmerzes um ihren Verlust und zum Ort der Erinnerung.

(aus "Cinema Next")

24 STUNDEN
Genre:Dokumentation
Länge:100
Schauspieler:
Regie:Harald Friedl
Erscheinungsjahr:2024
Internet:
Beschreibung:Die 50-jährige Rumänin Sadina Lungu ist 24-Stunden Pflegerin. Seit Jahren kümmert sie sich um die 85-jährige Frau Pöschl in Bad Vöslau. Das Leben Sadinas ist eintönig und kräfteraubend. Einsamkeit nagt an ihr. Fitnessübungen, Rauchen und online-Gespräche mit Familie und Freund:innen in Rumänien helfen ihr durch die Tage. 14 Jahre schon hält Sadina jeweils drei bis fünf Monate am Stück durch, ehe sie für einen Monat heimfahren kann, um mit ihren Liebsten, die sie finanziell unterstützt, zusammen zu sein und das zu tun, was sie gerne möchte.
Mit ihren langen Einsätzen ist Sadina eine seltene Erscheinung in der Branche. Wie schafft Sadina ihr Leben fern der Heimat? Was tut sie gegen die Gefahr der Entfremdung von daheim? Wie schafft sie es unter vielfältigen körperlichen und mentalen Herausforderungen bei sich zu bleiben und selbst auch etwas vom Leben zu haben?

Harald Friedls Dokumentarfilm 24 STUNDEN schöpft seine emotionale Kraft primär aus der Figur seiner Protagonistin Sadina Lungu, die dem Klischee von Pflegerinnen kaum entspricht. In online-Kontakten mit Kolleginnen erzählt der Film gleichzeitig von den Gefahren und Ausbeutungsverhältnissen in der Pflegebranche, die sich nur wegen der extremen sozialen Schieflage in Europa so hartnäckig halten können. Parallel zur persönlichen, emotionalen Geschichte Sadinas entwickelt der Film große sozialpolitische Relevanz. Denn Sadina steht in diesem Film nicht nur für sich allein, sondern für geschätzte 62.000 Osteuropäer:innen, die in Österreich Pflegedienst leisten.

»Harald Friedls dokumentarisches Porträt besticht durch die Sorgfalt, mit der hier von Sorgearbeit erzählt wird. Mit großer Zurückhaltung der Kamera bei gleichzeitiger Nähe dokumentiert der Regisseur Sadinas Alltag. Dabei gelingt es ihm, sie nicht als Opfer der Umstände, sondern als Person erscheinen zu lassen, die es entgegen aller Widrigkeiten schafft, sich auch um sich selbst zu kümmern.«

Eva Königshofen, Diagonale 2024




»Harald Friedls Dokumentarfilm beleuchtet den Alltag von Sadina Lungu auf sensible Weise und gibt Einblicke in ein oft verborgenes (Arbeits-)Leben….Friedls Film lebt von Kontrasten und bringt uns eine Welt nahe, die unbedingt sichtbar gemacht werden muss.«

RAY Kinomagazin


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