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A.I. - Künstliche Intelligenz
Genre:Science Fiction
Länge:0
Schauspieler:Jude Law, Haley Joel Osment
Regie:Steven Spielberg
Erscheinungsjahr:2001
Internet:
Beschreibung:Im 21. Jahrhundert wird die Idee der künstlichen Intelligenz zur Realität: Eine Firma hat einen Roboter entwickelt, der nicht nur einem echten Menschen aufs Haar gleicht – nein, dieser Roboterjunge ist sogar fähig, seine "Eltern" zu lieben. Henry (Sam Robards), ein Firmenangestellter, darf David (Haley Joel Osment), den ersten Prototypen, zu sich nach Hause nehmen. Da sein Sohn Martin im Koma liegt, ist seine Frau Monica (Frances O`Connor) in tiefste Depressionen verfallen. David soll als Ersatz dienen und Monica wieder aufheitern. Trotz aller Schwierigkeiten, die seine Künstlichkeit mit sich bringt, wird David bald zum festen Familienmitglied – bis Martin aus dem Koma erwacht und mit allen Mitteln versucht, die alleinige Liebe seiner Eltern zurückzugewinnen und David bloßzustellen. Der Plan gelingt. Monica setzt David im Wald aus und überlässt ihn seinem Schicksal. Mit der Hilfe des Roboter-Gigolos Joe (Jude Law) und seines Teddy-Bären macht sich David auf die Suche nach der blauen Fee aus "Pinocchio" – die soll ihn in einen echten Jungen verwandeln. Dann, so hofft David, wird ihm die Liebe seiner "Mutter" Monica sicher sein...

Ab durch die Hecke
Genre:Animationsfilm
Länge:83
Schauspieler:
Regie:Tim Johnson, Kary Kirkpatrick
Erscheinungsjahr:2006
Internet:
Beschreibung:Unglaublich! Da gönnt man sich mal kurz für ein paar Monate seinen wohlverdienten Winterschlaf, und schon fehlt der halbe Wald. Stattdessen steht dort jetzt eine Vorstadtsiedlung. Wie bitte?

Verne, die Schildkröte, Hammy, das Eichhörnchen, und Stella, das Stinktier, staunen nicht schlecht, als sie sich den Schlaf aus den Augen reiben. Wo gibt's jetzt bloß das leckere Futter? Da kommt Richie, der Waschbär gerade recht. Er verspricht der verdutzten Rasselbande das Paradies auf Erden - gleich dort drüben in der Siedlung. Sein Plan: Nur mal kurz durch die Hecke schlawinern und schwupps, sind die Backen voll und die Bäuche ebenso. Dass er mit Vincent, dem großen Bären, noch eine Rechnung offen hat, verschweigt er. Alle sind hellauf begeistert, bis auf Verne, der seiner neuen Nachbarschaft mehr als skeptisch gegenübersteht. Irgendetwas stinkt doch da?! Doch erst kommt das Fressen, dann die Vorsicht, und so ziehen sie mit ihren Freunden in ein Abenteuer, das keiner so schnell vergessen wird.

AB MORGEN WIRD SICH ALLES ÄNDERN (Andreas Gruber)
Genre:Erstlingsfilm; Studienabschlussfilm; Drama
Länge:58
Schauspieler:
Regie:Andreas Gruber
Erscheinungsjahr:1981
Internet:
Beschreibung:Wels, im Sommer 1980. Ein heißes Wochenende, scheinbar lähmender Stillstand. Die – nicht immer so ganz ernst gemeinten -Behauptungen von Revolte, Ausbruch, Aufbruch und das nicht immer angenehme Erwachen, was es bedeuten würde, erwachsen zu werden.

„In „Ab morgen wird sich alles ändern“ ist, schon vom Titel her, nicht ganz klar, welche Rolle bei der Rebellion nun Verwegenheit oder nicht doch eher Unbedarftheit spielen…..Ich muss damals 15 gewesen sein, und die Jugendlichen, die sich im Film ostentativ durch Wels und rundum Wels herum langweilten, kannte ich natürlich auch fast alle. Es hat mir, im damaligen Jargon gesprochen, sehr getaugt, dass die da oben auf der Leinwand so cool waren. Und es hat mir, aus heutiger Sicht betrachtet, gefallen, dass es möglich war, auch einmal über Leute wie meinereiner im Kino zu erzählen.“

Claus Philipp„Absolut sehenswert.“ Rudolf John, KURIER

„Ein optisch und im Dialog hingetupfter Welser Kleinstadtnachmittag. Mir persönlich schienen diese G’schichten aus Wels als der bedeutendste Beitrag überhaupt zu sein, weil er vermag, was dem deutschsprachigen Film bisher überhaupt versagt ist, zarte Pointen zu setzen.“
Fritz Walden, ARBEITERZEITUNG

ABBE PIERRE - EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT
Genre:Drama nach wahrer Begebenheit
Länge:137
Schauspieler:Benjamin Lavernhe, Emmanuelle Bercot, Alain Sachs, Leila Muse, Antoine Laurent
Regie:Frédéric Tellier
Erscheinungsjahr:2024
Internet:
Beschreibung:Henri Groues verweigert den Reichtum, in den er ohne sein Zutun hineingeboren wurde. Aufgrund seiner Überzeugungen tritt er deshalb mit 20 Jahren einem Kapuzinerorden bei und wird so ein bescheidener Mönch. Während des Zweiten Weltkriegs unterstützt er als Widerstandskämpfer jüdische Familien bei ihrer Flucht vor den Nazis. Nach dem Krieg zieht er ins Parlament ein und gründet mit Emmaus eine Hilfe für Obdachlose. Unter dem von ihm selbst gewählten Namen Abbe Pierre wurde er in die Geschichtsbücher aufgenommen.

Frédéric Tellier schuf ein Denkmal für den französischen Vater der Armen. Und er zeigt, weshalb seine Ziele immer noch relevant sind.

Am Ende kehrt der Film in die heutige Zeit zurück. Obdachlose in Paris, sie liegen auf der Straße, kauern in Ecken, drücken sich in Hauseingänge, die Gesichter gezeichnet und traurig. Zutiefst berührende Aufnahmen. Sie stehen wie ein Ausrufezeichen hinter dem prall inszenierten Biopic, das eine Figur umkränzt, die hierzulande viele gar nicht kennen: Abbé Pierre, Sohn eines reichen Seidenfabrikanten, Kapuzinermönch, Priester, Widerstandskämpfer, Vater der Armen, Gründer der Emmaus-Bewegung. In Frankreich ist er ein Nationalheld, eine der beliebtesten Persönlichkeiten, jetzt stellt ihn Regisseur Frédéric Tellier ausgiebig vor. „Ein Leben für die Menschlichkeit – Abbé Pierre“.

Ein Mammutwerk – und eine Hommage an den alten zornigen Mann mit Kappe und weißem Zottelbart, der 2007 mit 94 Jahren in Paris gestorben ist. Seine Rolle hat Benjamin Lavernhe übernommen („Birnenkuchen mit Lavendel“, „Das Leben ist ein Fest“), der sich hier als Charakterdarsteller vorstellt: ein Verdienst der Maske, aber auch eine reife schauspielerische Leistung. Abbé Pierres vielschichtiges Wesen, seine Zerrissenheit, Zartheit und Kraft, seine Eitelkeit und der Idealismus, der Glaube und die Wut bilden eine überzeugende Einheit.




Zu Beginn sehen wir ein freies Feld in der Nacht, einen Greis, der mit sich hadert: „Habe ich es geschafft, die Dinge etwas zu verändern? Hinterlasse ich eine bessere Welt?“ Dann Rückblende – Abbé Pierre als junger Kapuzinermönch, als er noch Henri Goués hieß. Die Arbeit im Kloster ist hart, die Gesundheit macht ihm zu schaffen, nur sein Freund François gibt ihm Halt. „Du bist zu labil und ständig krank“, wirft der Abt ihm vor: Er möge sich lieber um eine ruhige Stelle in einem Pfarramt bemühen.

Frédéric Tellier erzählt chronologisch. Sechs Jahrzehnte in 135 Minuten, ein Abenteuerleben im Schnelldurchlauf: Die Jugendzeit, dann das Leid des Zweiten Weltkriegs, in dem Abbé Pierre eine Truppe kommandiert und Soldaten verliert. Er schließt sich der Resistance an, rettet vielen Juden das Leben. Nach 1945 erlebt er, wie die Armen auf den Straßen von Paris erfrieren. Es wird die Initialzündung für seinen Kampf gegen Ausgrenzung. In einem leerstehenden Haus gründet der Geistliche die erste Emmaus-Gemeinschaft. Dort erhält jeder eine warme Suppe und einen Schlafplatz.

Die Bewegung wächst und professionalisiert sich. Ihr Gründer wird Abgeordneter des Parlaments, dort wettert er gegen die Rüstungsausgaben, die in keinem Verhältnis zur Bekämpfung der Not auf den Straßen stünden. Immer an seiner Seite: Die Nonne Lucie Coutaz (genial: Emmanuelle Bercot) die ihn einst vor der Gestapo gerettet hat, indem sie ihm neue Papiere beschaffte. Der Beginn einer lebenslangen Freundschaft.

Abbé, der Zweifler, der Kämpfer für Solidarität und Menschlichkeit. Und Abbé, der Superstar, der Medienliebling, der seine Popularität dazu nutzte, für sein größtes Ziel zu werben. Heute ist aus der Emmaus-Gemeinschaft eine internationale Bewegung geworden, die sich weltweit gegen Armut einsetzt.

Das alles kommt mit einigem Pathos daher, eingebettet in einen dramatischen Sound und Bilder, die mitunter magisch sind. Licht und Schatten zaubern Szenen, die an altmeisterliche Gemälde erinnern – selten hat man einen schöneren Sterbemoment gesehen. Und wenn Abbé Pierre und Lucie Coutaz als alte Menschen durch die Straßen schlendern, entstehen Augenblicke tiefster Innigkeit.

Am Schluss bleibt manche Wissenslücke. Tellier hat in der Dichte der Zeit nicht alles geschafft. Aber vor allem bleibt die Faszination für einen Mann, der am Ende seines Lebens selbst erkennen muss, dass er aus der Zeit gefallen ist. Die Gier wächst, die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größter, Mitgefühl ist unmodern. Es gibt nicht mehr viele wie Abbé Pierre. Dies ist eine gute Gelegenheit, ihn kennenzulernen.

(aus "Westdeutsche Allgemeine Zeitung")

Abbitte
Genre:Drama
Länge:123
Schauspieler:Keira Knightly, Vanessa Redgrave, James Mc Avoy u.v.a.
Regie:Joe Wright
Erscheinungsjahr:2000
Internet:
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